Episode 7 – Mischa Leinkauf

Show notes

Neue Folge: Gallery Weekend Berlin – The Art Podcast

In dieser Episode spricht Kunstkritikerin Silke Hohmann mit dem Berliner Künstler Mischa Leinkauf (geb. 1977 in Ost-Berlin), der mit spektakulären Aktionen im öffentlichen Raum bekannt wurde. Mit subtilen Interventionen macht er die unsichtbaren Regeln, Grenzen und Kontrollsysteme sichtbar, die unseren Alltag prägen.

Ob heimliche Klettertouren auf urbane Landmarken oder poetische Verschiebungen vertrauter Räume – seine Arbeiten eröffnen neue Perspektiven auf das, was uns umgibt. Städte und ihre architektonischen Strukturen dienen ihm dabei nicht nur als Kulisse, sondern als politisch aufgeladene, konfliktreiche Räume, die einer ständigen Neuverhandlung unterliegen.

Im Gespräch erzählt Leinkauf, warum er Risiko und Freiheit als künstlerische Mittel versteht, was ihn an verborgenen Strukturen fasziniert und wie es 2014 zu der aufsehenerregenden Arbeit „White American Flags“ kam, bei der er gemeinsam mit Matthias Wermke die Flaggen auf der Brooklyn Bridge in NYC austauschte. Zudem gibt er Einblicke, wie er überhaupt zur Kunst kam, warum seine Projekte mitunter jahrelang vorbereitet werden und was seine künstlerische Vision ist.

In der Ausstellung „Night on Earth“, die im Rahmen der Gallery Night am 11. September in der Galerie alexander levy eröffnet, taucht Mischa Leinkauf in urbane Unterwelten ein, in denen Realität, politische Strukturen und persönliche Imagination verschmelzen. Die Ausstellung verbindet eine großformatige Videoinstallation, fotografische Collagen und abstrakte Bildkompositionen zu einer poetischen Erkundung von Kontrolle, Wahrnehmung und Eskapismus.

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